CleverConnect gibt HR-Prognosen für 2023: Proaktives Recruiting eröffnet neue Chancen beim Talent Management

München, 12. Dezember 2022 – CleverConnect stellt seine HR- und Recruiting-Prognosen sowie die damit verbundenen Handlungsempfehlungen für 2023 vor. Der Experte für Cloud-basierte Recruiting-Lösungen empfiehlt Unternehmen im kommenden Jahr insbesondere in ein proaktives Recruiting, den Aufbau eines Talent Pools sowie in die Infrastruktur für individuelle Candidate Journeys zu investieren.

„2022 war ein Jahr der Herausforderungen – steigende Energiepreise, Lieferengpässe, Krieg in der Ukraine und auch die Ausläufer der Covid-19-Pandemie haben viele Unternehmen an ihre Grenzen geführt. Doch während US-Konzerne in Teilen mit Massenentlassungen reagieren, ist der deutsche Arbeitsmarkt in vielen Bereichen nach wie vor vom Fachkräftemangel geprägt,“ erklärt Carl Hoffmann, COO und Co-Founder von CleverConnect. „Recruiting-Organisationen sollten darauf mit Flexibilität und Agilität reagieren. Und das muss sich in den HR-Investitionen widerspiegeln. Denn es ist ganz klar, dass Recruiting-Verantwortliche optimal für die Zukunft ausgestattet werden müssen, um die bevorstehenden Hürden meistern zu können und um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.“

Recruiting ist Top-Priorität für 2023

Starke Marktschwankungen und -spannungen haben sich auch auf das Suchen und Finden neuer Talente ausgewirkt. Die Situation bedingt ein komplettes Umdenken, das neue Prozesse und eine ganzheitliche Modernisierung unerlässlich macht. Denn auch die Aussichten sind weiter düster: Rund 15 Mio. Talente werden 2030 in ganz Europa fehlen. Es mangelt nicht nur an neuen, jungen Talenten, erschwerend kommt hinzu, dass bis zum Jahr 2035 in Deutschland rund sieben Millionen der sogenannten Babyboomer und damit qualifizierte Arbeitskräfte in Rente gehen werden.

CleverConnect gibt für das Jahr 2023 die folgenden Handlungsempfehlungen:

Talent Pools für proaktives Recruiting

Das Suchen und Finden geeigneter Talente wird immer zeit- und kostenintensiver. Wie eine Untersuchung von LinkedIn ergeben hat, sind allein in Europa 2,5 Mal mehr Stellenanzeigen online verfügbar als noch vor drei Jahren. Doch der Großteil der geeigneten Kandidat:innen ist derzeit nicht auf aktiver Suche nach einer neuen Stelle, rund ein Drittel der Talente werden über den sogenannten "unsichtbaren" Markt rekrutiert. Hinzu kommt, dass die junge Generation aus Gen X, Millennials und Gen Z im Schnitt nicht länger als drei Jahre im Unternehmen bleibt.

Handlungsempfehlung: Vor dem Hintergrund des Mangels an Fachkräften in Kombination mit dem fortwährenden demographischen Wandel, müssen Unternehmen spätestens jetzt ihr reaktives Recruiting in ein proaktives umwandeln. Um dennoch den RoI der Recruiting-Maßnahmen zu steigern, ist der nachhaltige Aufbau eines Talent Pools eine Fokusaufgabe für 2023. In diesem können Kandidatendaten zentral gespeichert werden. Recruiter:innen sind bei einer offenen Vakanz in der Lage, passende Talente aus diesem Datenschatz proaktiv anzusprechen.

„The Hire Purpose“: Mehr Persönlichkeit, Individualität und Flexibilität

Die Candidate Journey und damit die Reise, die ein Talent bis zur Bewerbung und darüber hinaus zurücklegt, ist mittlerweile divers und nicht-linear. Neben den traditionellen Stellenanzeigen gibt es viele weitere Touchpoints, Informationsquellen und Kanäle, die Bewerber:innen nutzen. Starre, traditionelle Recruiting-Prozesse werden diesem Multi-Touchpoint-Ansatz nicht mehr gerecht.

Handlungsempfehlung: Unternehmen müssen in die Vielfalt ihrer Recruiting-Kanäle investieren, um Kandidat:innen dort abzuholen, wo sie in ihrer Journey stehen. Smarte Karriereseiten mit personalisiertem Informationsangebot, ein interaktiver Austausch, aber auch Employer Branding über Botschafterprogramme oder Recruiting über Mitarbeiterempfehlung (Employee Advocacy) sind wichtige Ansätze, um nicht nur den akuten Personalbedarf zu decken, sondern auch Talent Pools für den proaktiven Ansatz zu füllen.

Investition in Technologie für reibungslose Prozesse

Anstatt die Zeit in den Mitarbeitenden und die Interaktion mit neuen, potentiellen Talenten zu investieren, besteht der Alltag von Recruiter:innen in den meisten Fällen aus zeitraubenden Routine-Tätigkeiten. Dazu zählen das Screenen von Lebensläufen, das Active Sourcing in Datenbanken sowie das Kandidaten-Assessment. Eine Studie von Page Group hat ergeben, dass 70 Prozent der Recruiter:innen, die die größten Probleme im Joballtag beklagen, wechselwillig sind.

Handlungsempfehlung: Die technologische Unterstützung von HR- und Recruiting-Verantwortlichen ist keine strategische Frage, sondern ein Muss. Durch die Automatisierung zeitraubender und wiederkehrender Tätigkeiten, kann der Recruiting-Prozess deutlich beschleunigt, die Candidate Experience verbessert und vor allem für Recruiter:innen Kapazitäten geschafft werden, damit sie sich auf wichtige, mehrwertbringende Tätigkeiten, wie Kontaktpflege und Active Sourcing konzentrieren können.

„2022 war ein Jahr der Herausforderungen – steigende Energiepreise, Lieferengpässe, Krieg in der Ukraine und auch die Ausläufer der Covid-19-Pandemie haben viele Unternehmen an ihre Grenzen geführt. Doch während US-Konzerne in Teilen mit Massenentlassungen reagieren, ist der deutsche Arbeitsmarkt in vielen Bereichen nach wie vor vom Fachkräftemangel geprägt. Recruiting-Organisationen sollten darauf mit Flexibilität und Agilität reagieren. Und das muss sich in den HR-Investitionen widerspiegeln. Denn es ist ganz klar, dass Recruiting-Verantwortliche optimal für die Zukunft ausgestattet werden müssen, um die bevorstehenden Hürden meistern zu können und um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.“

Carl Hoffmann - Co-founder & COO - CleverConnect

Ihr Download: Infografik "Recruiting Trends 2023"

Wir haben für Sie Statistiken rund um Fachkräftemangel, Candidate Experience, Recruiter-Effizienz, und vieles mehr zusammengetragen.

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