Recruiting: Für den wirtschaftlichen Aufschwung vorbereitet sein mit Candidate Relationship Management

Unsichere Wirtschaftslage: Was bedeutet das für Recruiter:innen?

Im Jahr 2023 führte Fosway eine internationale Studie (mit Fokus auf Europa und die USA) durch, „HR Realities Research“, die einen umfassenden Blick auf die heutige HR-Welt wirft. Der Bericht konzentriert sich auf die Korrelation zwischen Wirtschaftslage und strategischen Recruiting-Entscheidungen, und insbesondere auf die Rolle von Candidate Relationship Management (CRM) in diesem komplexen Ökosystem. Weitere Einzelheiten finden Sie unter:

👉 Der Fosway-Studienbericht
Anpassungsfähigkeit in Zeiten des Arbeitskräftemangels: Der Nutzen von CRM in wirtschaftlichen Turbulenzen

👉 Das Webinar Fosway x CleverConnect
Future-Proofing Recruitment: The Role of CRM Amid Economic Challenges (Aufzeichnung, Webinar in Englischer Sprache)

Für Fosway ist die Situation klar: „Der akute Arbeitskräftemangel fürht dazu, dass Unternehmen um die besten Talente konkurrieren.” Die Analysten von Fosway sehen diese Herausforderung als eine der zentralen für Unternehmen. „Die Verfügbarkeit von Fachkräften“ führt die Liste der in der Studie genannten Business Challenges an. Sie stellt für 73% der Unternehmen eine große Herausforderung dar, eine Quote, die die der Profitabilität (64 %), der Agilität (50 %), der Kostensenkung (38 %) und der Kundenzufriedenheit (36 %) übertrifft.

Ohne qualifizierte Mitarbeitende ist das Risiko für Unternehmen aller Größen und Branchen hoch. Recruiting und Leistungsfähigkeit werden immer stärker miteinander verknüpft.

Europa steht heute vor einer dreifachen Herausforderung:

• schnelles Recruiting von qualifiziertem Personal in einer Zeit, in der der Arbeitskräftemangel bereits weit fortgeschritten ist
• dem von einer Wirtschaftsflaute gebremsten Arbeitsmarkt trotzen und Talent Acquistion Strategien hinterfragen
• sicherstellen, dass die Fluktuationsrate bei neu eingestellten Mitarbeitenden niedrig bleibt – oder das Risiko eines erneuten Recruiting-Prozesses eingehen

„Das traditionelle „Post and Pray“-Recruiting, das hauptsächlich darin besteht, Stellenanzeigen zu schalten und auf entsprechende Bewerbungen zu hoffen, ist für den heutigen Markt immer weniger geeignet", erklärt Fosway.

Proaktives Recruiting: Strategien für wirtschaftlich turbulente Zeiten

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist die Devise in vielen Unternehmen: Einstellungsstopp. Selbst wenn sich der Aufschwung ankündigt, herrscht meist noch Zurückhaltung. Doch wenn die Welle umschlägt, dann steigt meist auch der Druck, schnell qualifizierte Kandidat:innen zu akquirieren. Was also tun? Proaktives Recruiting heißt das Zauberwort.

Was bedeutet das konkret? Setzen Sie konsequent auf den Aufbau von Talent Pools – und nutzen Sie dafür jede Quelle, die sich Ihnen bietet – von A wie Alumni über S wie Silver Medalists bis Z wie Zeitarbeitskräfte. Proaktiv zu sein bedeutet auch, die Anzahl der von Ihnen genutzten Sourcing-Kanäle zu vervielfachen, so dass Sie sicher sein können, nahezu 100% der Kandidat:innen zu erreichen, egal wo sie sich befinden.

Die Wirtschaftskrise ist der richtige Zeitpunkt, um sich auf den Aufschwung vorzubereiten, denn wenn die Wirtschaft wieder anspringt und Sie verstärkt Personal einstellen, haben Sie den Vorteil eines kompletten Talent Pools, der mühelos aktiviert werden kann. Und dieser Talent Pool braucht Zeit, um aufgebaut zu werden. Natürlich kann es auch schneller gehen, wenn Sie die richtigen Taktiken und Tools einsetzen, die Ihnen dabei helfen.

Und bedenken Sie: Gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten sind viele potenzielle Kandidat:innen auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Bringen Sie sich in die Pole Position – mit gutem Employer Branding und der Möglichkeit, sich für einen Talent Pool zu registrieren.

Candidate Relationship Management (CRM): Die Recruiting-Strategie von morgen?

„Unternehmen, die bereits seit einigen Jahren CRM einsetzen, haben sich bereits eine gute Basis geschaffen und können bei Bedarf schnell auf zahlreiche Kandidatenprofile zugreifen. Für viele von ihnen ist proaktives Recruiting ein Game Changer“, sagt Fosway. Und das nicht ohne Grund.

Candidate Relationship Management, auch bekannt als CRM, hebt die Beziehung zwischen Bewerbenden und Recruitern bzw. Arbeitgebern auf die nächste Stufe. Mithilfe von Techniken, die vom Marketing inspiriert sind, nehmen die Recruiter Kontakt zu potenziellen Kandidat:innen auf und bauen echte Beziehungen zu ihnen auf, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.

"Es kommt darauf an, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, wenn ein Talent einen Jobwechsel in Erwägung zieht. Haben Sie ein langfristiges Vertrauensverhältnis aufgebaut, dann sind Ihre Chancen gut, wenn sich das Zeitfenster öffnet und Sie Ihrem potenziellen Bewerbenden eine neue Herausforderung anbieten können", ergänzt Carl Hoffmann, COO & Co-Founder von CleverConnect..

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CRM: Nicht nur für große Unternehmen geeignet

Candidate Relationship Management ist der Enabler für proaktive Recruiting-Strategien. Und Fosway sagt: „Auf dem heutigen dynamischen Arbeitsmarkt ist dieser strategische Wechsel keine Option, sondern eine Notwendigkeit, selbst für kleine und mittelgroße Unternehmen“.

Einige Unternehmen haben dies bereits verstanden und kehren zu einem menschlicheren Recruiting-Ansatz zurück, der auf zwischenmenschlichen Beziehungen beruht – auch wenn dieser paradoxerweise erst durch Technologie ermöglicht wird. Kleinere Unternehmen fragen sich jedoch, ob diese neuen Strategien und Tools zu weit von ihren zentralen Herausforderungen und Prioritäten entfernt sind. Laut Sven Elbert, Senior Analyst bei Fosway, trifft das Gegenteil zu. Sie sollten eigentlich unter den ersten sein, die den Einsatz eines CRM-Tools in Betracht ziehen, vor allem wegen der Automatisierungsmöglichkeiten, die es bietet: „Besonders in kleinen und mittleren Unternehmen, die kein großes Recruiting-Team haben, muss man sehr vorsichtig sein, was man tut, wo man investiert, wie man Automatisierungen aufsetzt und welchen Nutzen man daraus ziehen kann“.

Er schließt ab: „Dazu brauchen Sie einen Partner, der Ihnen die Best Practices vermittelt.“

Candidate Relationship Management: Investieren oder nicht investieren?

Die Analysten von Fosway sehen, dass Candidate Relationship Management ein Investitionsfeld von großem Interesse ist. Wenn es um Tools und Plattformen für Talent Acquisition geht, ist CRM in der Tat der am häufigsten genannte Interessenbereich (63%), noch vor Onboarding (59%) und interner Mobilität (50%). Der Vorteil eines guten CRM-Tools ist, dass es auch die interne Mobilität abdecken kann, was seinen Nutzen vervielfacht.

Die Verwendung einer einzigen Technologieplattform zur Verbesserung der Recruiting-Prozesse wird zu einer echten Herausforderung. Sven Elbert unterstreicht diesen Punkt, den er auf dem Markt wahrnimmt: „Der Druck, [Tools] zu konsolidieren und auf einer einzigen Plattform zu arbeiten, wächst. In der Vergangenheit investierten die Unternehmen in viele kleine Tools, die nur eine Aufgabe erfüllen konnten. Heute wollen sie alles an einem Ort haben.”

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